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Ausschreibung und Auswahl einer neuen Software für ein bestimmtes Anwendungssystem
AusgangssituationBedingt durch neue gesetzliche Anforderungen, den schnellen technischen Fortschritt und den Wunsch zur Rationalisierung, steht das IT-Management eines Krankenhauses immer wieder vor der Aufgabe für ein bestimmtes Anwendungssystem neue Software auszuschreiben und auszuwählen. In manchen Bereichen werden erstmals computerunterstützte Anwendungssysteme eingeführt, in anderen Bereichen muss vorhandene Software ersetzt werden oder soll für verschiedene Bereiche der Klinik einheitliche Software eingeführt werden. Für die Ausschreibung von Software ist es wichtig, den möglichen Anbietern die gewünschte Funktionalität klar darzustellen, Schnittstellen zu bereits existierenden Anwendungssystemen eindeutig zu beschreiben sowie die spezifischen Anforderungen des Hauses darzulegen. Gehen Angebote mehrerer Firmen ein, steht das IT-Management vor der Aufgabe, diese möglichst objektiv zu vergleichen, um so das für das eigene Haus am besten geeignete Softwareprodukt zu ermitteln. Teilbereiche des Ausschreibungs- und Auswahlprozesses können durch den Einsatz des 3LGM2-Baukastens wesentlich übersichtlicher und effizienter gestaltet werden. Wie das aussehen kann, soll im Folgenden an Hand der Ausschreibung und Auswahl eines klinikweit einzusetzenden digitalen Archivs gezeigt werden.Der 3LGM2-Baukasten bietet für verschiedene Teilbereiche eines Krankenhausinformationssystems, so auch für die digitale Archivierung, Referenzmodelle an. Solch ein Referenzmodell kann als Grundlage für die Ausschreibung von Software für ein bestimmtes Anwendungssystem verwendet werden.
Referenzmodelle als Grundlage für die AusschreibungBevor aus dem Referenzmodell zur digitalen Archivierung der Soll-Zustand für die digitale Archivierung im eigenen Krankenhaus abgeleitet werden kann, müssen in einer Ist-Analyse folgende Fragen beantwortet werden:
Sind diese Vorarbeiten gemacht, kann aus dem Referenzmodell für die digitale Archivierung der entsprechende Ausschnitt des eigenen Krankenhausinformationssystems (Soll-Zustand) abgeleitet werden. Demonstrationsfilm starten [Seitenanfang] Erzeugen von AusschreibungsunterlagenAusgehend von dem 3LGM2-Modell, das den Soll-Zustand für die digitale Archivierung im eigenen Krankenhaus zeigt, können wichtige Elemente der Ausschreibungsunterlagen automatisch erstellt werden:
Die Kommunikation zwischen Anwendungssystemen unterschiedlicher
Hersteller wird von vielen IT-Managern als problematisch eingestuft.
Meist wird eine integrierte Lösung eines Herstellers
gegenüber heterogenen Lösungen unterschiedlicher
Hersteller
bevorzugt. Diese Entscheidung zieht jedoch häufig einen
Verlust an
Funktionalität nach sich. Durch eine eindeutige und umfassende
Beschreibung der Kommunkationsschnittstellen zwischen den verschiedenen
Anwendungssystemen, ist die Problematik der Kommunikation heterogener
Anwendungssysteme jedoch zu lösen.
Auch hierbei hilft der 3LGM2 -Baukasten durch
seine vorgegebenen Referenzmodelle und die verschiedenen
Analyse-Möglichkeiten.
Vergleich der Ausschreibungsunterlagen und Auswahl eines SoftwareproduktesSind die von den Firmen ausgefüllten Ausschreibungsunterlagen eingegangen, müssen diese verglichen und das für das eigene Haus am besten geeignete Produkt ausgewählt werden.Ausgehend von den oben erwähnten Ausschreibungsunterlagen hat Frau Lehmann in ihrer Diplomarbeit (Sabine Lehmann: "3LGM2-basiertes Referenzmodell für die digitale Archivierung von Patientenunterlagen", Diplomarbeit, Univerität Leipzig, 2006) exemplarisch Hard- und Softwareprodukte für die digitale Archivierung von vier verschiedenen Anbietern unter Verwendung des 3LGM2-Baukastens verglichen. Die Arbeit von Frau Lehmann zeigt, wie mit Hilfe des 3LGM2-Baukastens ein objektiver Vergleich der Firmenangebote möglich ist und darauf basierend eine Auswahlentscheidung getroffen werden kann. Die Diplomarbeit von Frau Lehmann sowie die dabei entstandenen Modelle werden hier zum Download angeboten:
(Stand der Firmenunterlagen und damit der Modelle ist das Jahr 2006) Achtung: Die Filme auf den folgenden Seiten sind als Flash-Animationen erstellt worden und benötigen einen Flsh-Player! Flash-Player gehören leider nicht mehr zu den Standard-Funktionen aktueller Browser. Wenn Sie die Filme ansehen wollen, installieren Sie sich bitte einen für Ihren Browser passende Flash-Player Erweiterung, z.B. für Chrome oder Firefox. |
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Letzte Änderung: 01.06.2016 09:03:03 |